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Das Problem ist ja vor allem …

… daß das nur die Auswirkungen sind, aber halt nicht an den Ursachen gearbeitet wird. Gut, so einen 65jährigen, der den Adolf immer noch toll findet, den ändert man nicht mehr, aber das Problem wird sich in absehbarer Zeit rein biologisch lösen.

Bedenklich finde ich aber vor allem: Wenn schon erwachsene Menschen brandenburgische Dörfer als einfach komplett tot und trist empfinden, was sollen denn dann die dort aufwachsenden Kinder und Jugendlichen dazu sagen?

Die haben nämlich gerade keine Lehrstelle gekriegt, das Jugendzentrum wurde wahrscheinlich auch gerade aus Geldmangel geschlossen, so daß das Zentrum aller sozialen Aktivitäten die lokale Bushaltestelle ist, wo man sich dann gemeinschaftlich im rechten Arm hochreißen übt.

Wenn dann aber einmal alle vier Jahre der jeweilige Bundestagsabgeordnete in der S-Klasse durchs Dorf fährt und Wahlwerbung macht, die NPD-Jungs dagegen aber das Rockkonzert im benachbarten Dorf organisieren samt Anlage und Ordner, dann darf man dreimal raten, wen die wohl wählen werden, wenn sie 18 sind.

Und ohne das in irgendeiner Form rechtfertigen zu wollen – wer könnte es Ihnen verdenken.

Wenn schließlich noch der jeweilige Landstagsabgeordnete in Sachsen bei einer unsäglichen Rede der NPD nicht anschließend eine wortgewandte Gegenrede hält und ihn bloßstellt, sondern vielmehr einfach dümmlich den Saal verläßt, tja, dann ist da wohl niemandem mehr zu helfen.

Ceterum censeo NPD esse delendam.