Ein grundsätzlicher Fehler ….

im Verständnis von Darwins Thesen führt zu dieser Verwirrung.
Er hat an keiner Stelle behauptet, nur die Schönsten oder Kräftigsten vermehrten sich.
Er hat gesagt: Die/der „Bestangepaßte“ hat einen Vorteil.

Daraus folgt:

  1. Alle haben eine Chance zur Weitergabe der Gene.
  2. „Schönheit“ ist an sich kein Vorteil, wenn der Rest schwächelt ….
    Bei Vögeln z.B. ist das „schöne“ Gefieder der Männchen nur ein Ausdruck von Gesundheit, daher die besseren Chancen bei den Weibchen ….
  3. Nichts „wächst“ so wie im Beispiel „Giraffe“ angesprochen. Schon garnicht in einer Generation, sonst hätten die Giraffen längere Hälse als die Bäume hoch sind! (Vererbung erworbener Eigenschaften: Lamarck).
    Begrenzend ist immer die „Zweckmäßigkeit“, die eine Optimumskurve ist:

    • Zu lang ist schlecht wegen der Bruchgefahr,
    • zu kurz ist schlecht wegen des Mangels nicht an Nahrung zu kommen.
      Das Optimum liegt dazwischen ….

Und damit nähern wir uns doch schon der von Ihnen beschriebenen Situation:
Zu schön ist schlecht, zu häßlich auch – die Mitte macht das Rennen!