REPLY:

@arboretum: Vielen Dank für die erhellenden Links, die mir bisher unbekannte Details aus der Biografie der Künstlerin enthüllt haben.

Was den künstlerischen Wert dieser Figuren angeht: vielleicht gibt es ja ein apokryphes, von ganz und gar unvermuteten Schaffensimpulsen beflügeltes Spätwerk, das von dem allseits bekannten Repertoire abweicht und dem Betrachter eher, nun ja — tantrisch anmutet?

Zumindest konnten wir dereinst auf unserem Schulweg in der Auslage eines Antiquitätenhändlers fassungslos einen Hummel-Knaben und ein -Mägdlein begutachten, die als Ensemble in leicht verfänglicher (nach dem flämischen Hofmaler A[nton] Innozenz Tergo benannter) Pose angeordnet waren – wohlgemerkt, auch noch sie stehend hinter ihm! Freudsche Sublimation und Verdrängung können ja bekanntlich seltsame Blüten treiben, gerade bei einer Geistlichen.

Eine alte Bekannte, nebenbei erwähnt, Köchin – und, noch nebenbeier, ein wunderbar geiles Luder liebreizendes weibliches Wesen mit den spitzesten Nip- ÄHÄH spitzesten nippesverachtenden Kommentaren, die ich je gesehhört habe – würde, wie ich sie kenne, dazu sagen:
„Jaja, sowas kommt halt davon, wenn man nie Sex hat!“