REPLY:
Da gebe ich Che mal recht. Als ich Das Foucault’sche Pendel las, war ich doch sehr enttäuscht und schielte mit einem Auge immer rüber zu den Wilson-Bänden.
Andererseits frage ich mich, ob man Wilson wirklich noch lesen kann. Ich habe das mit Mitte/Ende 20 gelesen und dachte damals, eigentlich ein wenig zu spät (so wie diese treffende Bemerkung zu Sartre und Camus und den 16jährigen). Ist es das (eigene) Alter oder das (Zeit-)Alter? Ich hätte heute keinerlei Interesse mehr an so was. Dann lieber noch mal Pynchon.
(Oh, jetzt habe ich einen Autor genannt. Bin ich im Spiel?!?)
Zu Philip Roth: „Professor der Begierde“ (heißt das so auf Deutsch?), dürfte Ihnen, Modeste, noch gefallen. Mit kühnem Schwung könnte man es einen akademischen „Portnoy“ nennen.
Zum Thema: Mir sagte mal eine Frau, sie würde, sollte sich noch mal bei einem Typen in der Wohnung eine Joy-Division-Platte stehen sehen, sofort rückwärts wieder rausgehen. Ich fand das ein wenig frech.