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„Siddhartha“ dürfte dabei gewesen sein und nach einigen vegeblichen Anläufen begeisterte mich der Steppenwolf wirklich. Merkwürdigerweise ist da nur noch ein fernes Gefühl, obwohl es so lange Jahre noch nicht her ist.

Von Bukowski von dem ich vorher jedes erreichbare Buch las, ist mir da noch wesentlich mehr präsent. Über dreissig war ich da schon, Frau Modeste. Mit 17-18 las ich schnulzige Liebesromane, bevorzugt historische, in Adelskreisen spielend und zum Ausgleich harte P0rn0s. Also nur im allerweitesten Sinne als Literatur zu bezeichnen und mir damals auch sehr peinlich, obwohl sich später in der Praxis herausstellte, das kam gelegentlich bei der einen oder anderen ausserordentlich gut, viel romantisches Treiben und zur Erholung schmutzigster S*ex.

Die Bibel, das alte Testament, finde ich ebenfalls überaus spannend zu lesen und einen Quell der tiefer Weisheiten, das geht im Geklapper der Kirchen, die sich nur selten an dieses ihr ureigenstes heiliges Buch halten, ziemlich unter. Daher rührt, so scheint mir, auch das Problem eine Ausgabe zu erwischen, die nicht nur geschönt und den Interessen der jeweiligen Kirche dient. Ihre Ablehnung des Buddhismus kann ich dagegen weniger teilen, Frau Modeste. Würde ich als Ex-Katholik mich je wieder einer Religion zuwenden, dann sicher dem Buddhismus.