REPLY:

Mein bisheriger alltime-favorite: zwei auf einen Streich – aus der Hüfte dem fliehenden K. mit einem trockenen schallgedämpften „FUMB!“ aus nächster Nähe in den Rücken geschossen und aus derselben Bewegung heraus dem platonischen Gefährten T. – „PLONK!“ – eine abgezogene Handgranate in die Platonsche Höhle gepfeffert, die er nur mit Mühe wieder herausbekommt, bevor sie hochgeht – WOOHAA!!! 😉

Nein, ganz im Ernst – die absichtliche femme fatale wollte ich auch nicht unterstellen. Es gibt da eine fatale psychologische Wechselwirkung, die einen bestimmten Typus Mann und einen bestimmten Typus Frau zusammenbringt. Manche Frauen, die ein hohes Maß an Intensität verkörpern, sind für diese Sorte Mann die Verheißung, billig an etwas zu kommen, was sich nur sehr mühsam – oder manchmal gar nicht – erarbeiten läßt. Beispiel: muttergeschädigte Herren der Schöpfung, die hoffen, mit einer starken Frau sozusagen den Teufel mit dem Beelzebub austreiben zu können. Da dieses Etwas – nennen wir es eine geborgte Intensität oder Grandiosität – eben nur geliehen ist, wird der Verlust desselben, der mit dem Verlust der Frau einhergeht, umso schmerzhafter empfunden. Wie gesagt, ich habe mich mit diesem Effekt länger beschäftigt. (Stichwort: Asthmatiker vs. Asthmatiker-Mütter…)

Da ist er wieder, der „Pluto-Archetyp“ – Motten und Licht. Ich fürchte, Opfer lassen sich da gar nicht vermeiden, also keine allzugroßen Schuldgefühle hegen. (Der Jungsche „Schatten“-Begriff fällt mir dabei auch noch ein, aber das wird jetzt, fürchte ich, zu theoretisch…)