Sie müssen doch auch, Frau Modeste, viele Träume haben, sonst könnten Sie doch, mit Verlaub, nicht so entführend schön schreiben! Und wenn Sie sagen, dass Sie nur private Träume leben möchten, dann hoffe ich tatsächlich, dass diese Gesellschaft dies ertragen kann, Sie haben jedes Recht dazu. Wir streben darauf hin, dass dies dem Menschen ermöglicht wird: Private Träume zu verwirklichen; welcher Art auch immer, und ob das gut ist, das sind ganz andere Fragen, die ich hier nicht meine. Es geht nur darum, dass gute Literatur wohl selten von saturierten Menschen kommt.

Allgemein und nicht auf Sie bezogen glaube ich, letztlich sind die privaten und die gesellschaftlichen Träume nicht zu entflechten. (Jaja, ich weiss: Das Private ist politisch)

Sie haben übrigens recht mit den kommunistischen Schriftstellern, die verzwecken ihre Literatur, und das fördert wohl nie deren Qualität. Hat aber nicht viel mit dem Kommunismus als solchem zu tun.