REPLY:
Der Torte sei Ehre!

Mit Schokoladentorte kann man mich jagen, außer der berühmten Schwarzen Torte
meiner Mutter. Ansonsten widerspreche ich den Typisierungen der orthodoxen Tortologie,
dass Sahne-Creme-und Obsttorten sich ausschlössen, bevorzuge aber doch neben der
eingangs von der Dame ghostgiverin nein Gastgeberin intensivst geschilderten
Champagnercremetorte eher Fruchtiges. Käse-Sahne oder Schwarzwälder Kirsch geht
gleich gar nicht. Zu bedenken gebe ich, dass das beiläufige und selbstverständliche
Essen mediokrer Torten zum Kaffee die Torte als Solche herabwürdigt. Zum Kaffee
esse ich üblicherweise überhaupt nichts, sondern trinke nur Kaffee. Das Essen einer
Torte stellt für mich durchaus eine eigenständige Mahlzeit dar, das von diversen
Getränken accompagniert werden mag, wobei hier außer Kaffe oder Tee durchaus
Champagner oder andere Schaumweingetränke, aber auch Madeira (Gruß an netbitch!),
Sherry oder Rotwein zum Einsatz kommen können.

Die Torte als Mahlzeit, nicht als Beiwerk, wäre eine Forderung, die ich ohne Weiteres
in meine allgemeine Agenda aufnehmen würde.