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Eine großartige Idee

Von den Lizenzgebühren kaufe ich mir dann ein Jahrestortenabonnement: Jeden zweiten Tag ein Törtchen frei Haus. Das wird ein Leben.

Nein, ganz im Ernst, wer wird denn die Schatten und Traumbilder so für bare Münze nehmen, und sein Herz an etwas hängen, von dem man doch weiß, dass es nur ein Fragment sein kann. Es erträumt sich doch auch keiner eine Romanze mit der Besitzerin der schönen Hände aus der Pril-Werbung, und ist beleidigt, wenn selbige ein persönliches Treffen ablehnt, oder es bei einem höflichen Händeschütteln belässt.

Das zweckfreie, lustige Spiel mit Null und Eins verliert stark an Reiz, wenn das Vergnügen am Spiel von den Lesern nicht geteilt wird, nicht die amüsante Geschichte oder die Freude an der sprachlichen Formung gesucht wird. Dass die Verwechlung des Fragments einer Person mit der Person in ihrer Gesamtheit eigentlich ein Problem der Verwechsler darstellt, ist die eine Sache, die andere Sache ist, dass es das weitere Schreiben manchmal belastet, und man manche Dinge schlichtweg nicht mehr schreibt. Ein weiteres Negativum ist, dass der an sich meist wirklich nette Kontakt zu anderen Mitgliedern der Blogosphäre durch derlei Dinge manchmal ein wenig überschattet wird.

Die Empfänger geheimer Botschaften fehlen mir gerade noch. Dann mache ich hier dicht. Dann macht es keinen Spaß mehr.