REPLY:

Man beneidet ja wohl nicht zu Unrecht manchmal den einen oder anderen Kretin um seinen Glauben, mit beiden Beinen fest auf dem Grund einer Welt zu stehen, deren Schwanken und Zittern man mit jedem Atemzug spürt, ohne von diesem Gespür irgendetwas zu haben. Das Glück der Bewusstlosigkeit jenseits der Suche nach Erkenntnis, Herr Burnston, kann ich mir deswegen nach dem ersten Biss in den Apfel des Zweifels kaum vorstellen: Vielleicht gewinnt man die Pose des naiven Glaubens zurück, aber hinter den Toren der selbstgewählten geistigen Beschränkung wartet kaum das Paradies.

Wahrheit, Herr Kid, zumindest sofern sie über pure Richtigkeit im faktischen Sinne hinausgeht, ist ja generell eine Sache, deren Auffinden durch´s Suchen nicht wahrscheinlicher wird. Ein lächelndes Achselzucken, ein heiter-resignatives Zurücklehnen und die Anerkennung der Tatsache, dass das, was wir suchen, immer woanders ist, ist etwas, um das ich einiges gäbe. Vielleicht finden Sie ja, was auch immer Sie suchen, am Strand: das Meer sieht aus, als verberge sich unter seiner Oberfläche alles, was man sucht und an Land nicht finden wird.