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Es wäre doch nicht das Schlechteste, in der Herbstsonne durch rot-goldene fallende Blätter durch einen totgesagten Park zu laufen. Ich mag den September besonders, ob an der nächtlichen Donau oder in Berlin, von dem es zu Unrecht heißt, es besäße keine jener bittersüßen Orte, die man mit dem Herbst verbindet:

Einen Nachmittag am kleinen Wannsee spazieren und Kleist schwarze Rosen bringen, einen melancholischen Nachmittag im unwirklichen Licht der letzten Sommertage an einem Schwanenteich sitzen oder das Leuchten eines perfekten Septembertages mit seinen schwarzen Schatten im Kreuzgang der Friedenskirche.

(Um den Herbst geht es aber nicht in diesem Text, der zu jenen Texten zu gehören scheint, die ich mag, aber sonst anscheinend keiner. Morgen wird´s wieder lustig, versprochen.)