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Und am Ende muss man dem frackjackerten Pack sogar noch dankbar sein, dass es die Opernhäuser füllt, und der amusische Senat den Laden nicht einfach dichtmacht oder tagein, tagaus abwechselnd die Zauberflöte und die Fledermaus aufführen lässt. Ohnehin gehört es zu den großen Ärgernissen der derzeitigen politischen Diskussion, dass das gesamte politische Spektrum sozusagen ganztags über Wirtschaftspolitik salbadert, und dabei diejenigen Bereiche staatlichen Wirkens, in denen hinreichende Spielräume für Gestaltung bestehen – wie insbesondere eben die Kultur – links liegenlässt. Schaut man sich das Personal einmal an, dass in Berlin mit diesen Dingen befasst ist, nimmt das natürlich auch nicht wunder, aber ein Jammer ist es doch.