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Dass es nicht sonderlich selten sein dürfte, dass Leute mit ihren Kindern nicht viel anfangen können, denke ich, Frau Spreepiratin, auch. Gerade in Fällen, in denen der weibliche teil einer Verbindung mit ihrem Kinderwunsch den Partner geradezu überrennt, kommt das wohl häufiger vor, als man annehmen möchte. Da ist eine Vasektomie, Herr Kid, natürlich genau die richtige Entscheidung, die einen vorm diesbezüglichen Überranntwerden nachhaltig zu schützen in der Lage sein sollte.

Dass man mit einem Auto mehr anfangen kann als mit einem Kind, Herr Rationalstürmer, sehe ich genauso. Überhaupt sind Kinder nicht nur erheblich lauter als selbst sehr geräuschintensive Kraftfahrzeuge; ihre Ernährung kostet darüber hinaus weitaus mehr als regelmäßiges Volltanken. Ich wünsche Ihnen auf jeden Fall viel Glück auf Ihrer Mission zur Rettung Ihrer Schwester.

Die Vernachlässigung von Freunden und überhaupt von jeglichem Leben außerhalb der Reproduktionsbetreuung, Herr Stimme, ist ein dermaßen häufiger Fehler, dass man sich immer wieder fragt, wie vormals unterhaltsame leute überhaupt auf derart sonderbare Schienen gesetzt werden können. Alle mir bekannten Eltern kündigen natürlich vor der Geburt an, genau diese Fehler nicht machen zu wollen, aber nur den wenigsten gelingt´s. Als Mann kommt man immerhin noch besser davon als als Frau – da bleibt man auf solchen Irrtümern der Lebensplaning in aller Regel sitzen: Die rettende Flucht in einen neuen Job verbunden mit Umzug und Scheidung, ist da schon erheblich komplizierter.