Jegliche Versuche einer Exegese zerfallen noch vor Beginn wie trockenes Laub, das zwischen zwei Händen zerrieben wird. Auch das Schöne muss sterben, das Götter und Menschen bezwinget. Doch auch ein Klaglied zu sein im Mund der Geliebten ist herrlich. Memento mori. Nun kenne ich mich mit Friedhöfen nicht sonderlich gut aus, habe Zeit meines Lebens meine Anwesenheit an solchen Orten auf das Notwendige beschränkt. Insofern sind mir gleißende Wände verrottender Mausoleen und ihre Ähnlichkeiten zu einer Traurigkeit nur vermittels kognitiver Kraftanstrengungen ungefähr nachfühlbar. 🙂

P.S.: Morgen startet ja Ihre Ausstellung schlechthin in der Neuen Nationalgalerie… Hab’s eben in den Tagesthemen entdeckt. Klingt spannend!