Väter und Griechen

Väter hatten – jedenfalls vor nicht allzu langer Zeit – das heißt, als der jetzt 50 jährige Autor 6 Jahre alt war – noch deutlich familienunfreundlichere Arbeitszeiten als sie heute üblich sind:

Samstags war nicht nur Schule, sondern auch ein regulärer Arbeitstag. Dass die Väter zu Zeiten einer 45 – 48 Stundenwoche deutlich seltener präsent waren, hat zunächst also damit zu tun, dass es deutlich weniger Freizeit / Urlaub gab.

Und Restaurants gab es zwar, aber da ging man mit Kindern nicht hin: sie waren schlicht zu teuer, vielleicht aber auch zu kinderunfreundlich. …
Ob sich die Väter schon damals in ihre Büros, Kanzleien und Praxen flüchteten, um ihre Ruhe zu haben? „Gynäkologische Fortbildung“ (Mark793) im Internet gab es jedenfalls noch nicht.

Und ich fürchte, dass meine Töchter sich in 20 Jahren mehr an McDonald’s erinnern werden als an den freundlichen Italiener um die Ecke. Und ich bin wirklich gespannt, ob und wie ihr Vater in ihren Erinnerungen vorkommen wird.