„Du sublime au ridicule, il n’ya qu’un pas…“

…dieser Gedanke Napoleons stellt seine Stimmigkeit auch auf dem Feld der Erinnerungen unter Beweis, sofern diesen in der Regel etwas „Erhabenes“, anhaftet.

Dieser schöne Schein hat jedoch lediglich retrospektiven Bestand. Unter dem Flutlicht des REALEN verwandelt sich diese leuchtende Gloriole immer wieder gerne in eine langweilige, knallgraue(!) Narrenkappe.

Dabei ist das schale Gefühl, welches diese Verwandlung begleitet weniger der Person geschuldet, die uns jetzt unter dieser lächerlichen Kopfbedeckung nur noch peinlich berühren kann. Der Strudel der Ernüchterung ist so umfassend, dass wir selbst hineingeraten und mithin unsere Gefühle so idiotisch unheroisch im Brackwasser der Langeweile unterzugehen drohen…!

Aber Ihnen, verehrte Madame Modeste, steht ja die Schwimmweste der Melancholie zur Verfügung…!

„Le ridicule attaque tout, i ne detruit rien“, schließe ich meinen Kommentar mit Benjamin Constant und danke für den Schreibanlass!