Wunderbar, Frau Modeste, ganz wunderbar. Hätte ich Ihren Text gestern schon gekannt, dann wäre ich zur Lesung gesaust, nur um Ihnen dafür zu gratulieren. Ich habe sie so satt, diese blutleeren und selbstgerechten Besserwisser, Autoren wie Kritiker, die die Deutungshoheit über das Leben gepachtet haben und auf alles andere herabschauen. Amüsant in diesem Zusammenhang vielleicht auch, dass die gesammelten Literarischen Quartette als Mitschrift veröffentlicht wurden und ein Rezensent dieser Tage schrieb, dies sei sehr desillusionierend, denn die Erinnerung an allerlei Bonmots würde nun durch viel eitles, banales Geschwätz desavouiert.