Der Text ist gut. Kein Zweifel. Rhetorisch jedenfalls. Aber, aber, aber. Ein paar Graustufen täten dem Ganzen doch ganz gut, oder? Hier geht es doch nicht nur um Kategorien – Karrierefrau gegen Hausfrau -, nicht einmal um das Kontinuum zwischen diesen Extremen, sondern um viele Dimensionen. Wie man die auch immer benennen mag. Das Ganze so zu vereinfachen liest sich gut an, ist aber womöglich nicht ganz angemessen.

Viel interessanter ist doch, ob und inwiefern jemand sich bewusst an diesen Klischees orientiert. Auch „Karrierefrauen“, wenn man es schon so fasst, können in dieser Hinsicht opportunistisch sein und „Mamas“ sehr unangepasst. (Habe keine Kinder und will auch keine.)