Dass es nie für etwas Richtiges reicht, sondern immer nur für diese Sonntagsschreiberei, Aquarellpinseln etc., das ist alerdings, DrNi, wirklich ein wenig traurig. gestern sagte mir dazu noch ein Freund, er fände es ja unverständlich, so herumzudilettierne, man solle die Künste doch denen überlassen, die etwas davon verstünden, und ich kam mir mit meiner Blogschreiberei ein wenig vor wie eine malende Zahnarztgattin, die sich mit ihren Blumenbildern irgendwo lächerlich macht. Und ich, Che bin mit den Ergebnissen meines Tuns und Treibens selten zufrieden, um so weniger, je mehr mir daran liegt.

Diese Angewohnheit, sich einer eigentlich fremden Sprache zu bedienen, kommt uns heute ja, Frau Arboretum, ein wenig sonderbar vor, fast barbarisch, so, als kupiere man jemanden um etwas: In einer Sprache ganz zu Hause zu sein. Auf der anderen Seite – wenn man schreiben könnte, wie Nabokov, Herr Gheist

Und Herr Haase und Ole mögen recht haben. Scheitern ist schwer. Erfolg genießen nicht minder. An Paris Hilton, Herr Mukono, erinnert mich Marie aber nicht, das ist noch einmal etwas anderes, und jener fehlt vollkommen der tragische und mitleiderregende Zug, den diese in reichem Maße besitzt, mag mir scheinen.