ach, ob man sich verhält, oder ob man sich nicht verhält. das alles ist doch politisch, und das wissen wir doch schon so lange? wer zieht nicht die grenzen zwischen den füßen auf dem sofa oder dem montagsprotest je nach täglichem gusto oder persönlicher ge-/betroffenheit? nicht nur alles andere, nein, auch politisches handeln ist dem ego unterworfen, und das ist alles andere als schlimm. man muß es nur wissen. ich nehme denjenigen erst ernst, der seine politik (zunächst: sein anliegen) gedanklich, persönlich oder gar betroffen äußert. alles weitere ist jedoch ist ein abbild von dem, was sich peripher in einem weiteren wertekosmos als „gut“ oder „schlecht“ widerspiegelt. das ist wertvoll, aber auch nur gut, wenn es als solches begriffen wird. mutter theresa war in diesem sinn eine penetrante egoistin. nur: sie hatte sich eben etwas „gutes“ ausgesucht. gewiss, der CHE ist mir auch lieber, als alle möglichen anderen, aber: auch der che war massenmörder. das darf man dann, scharf an sich und seinem selbstgewähltem klischee herumdenkend, nicht ganz vergessen.