Seit zehn Tagen denkel ich an einem Kommentar hierzu herum, der sich um den Begriff „Ennui“ dreht. Genau das beschreiben Sie ja im Grunde, ein luxuriöse Ennuiertsein (der Mitbewohner hört derzeit nonstop Die Fledermaus mit einem ungeheuer ennuierten Graf Orlowski), das ja überhaupt nichts Schlimmes ist.
Und dann hätte ich in diesem gelungenen Kommentar den Genuss beschrieben, das ewig Gleiche neu zu sehen. Im immer gleichen Herbst auf einmal ein neues Eichhörnchen zu entdecken, das emsig seinen Wintervorrat aufhäuft. In der immer gleichen Menschenmenge einen neuen Menschen zu schauen und sprechen, der eine Tür in eine neue Gedankenwelt aufschlägt (vide „Bloggen“).
Aber jetzt ist das ursprüngliche Posting eh schon zu lange her, als dass es noch sinnvoll durch einen Kommentar ergänzt werden könnte.