Dass es auch Männer über 20 gibt, denen man das Verliebtsein nicht anmerkt, Che, höre ich immer mal wieder, indes schien mir besagter Florian nicht zu der Sorte zu gehören, bei denen sich dies so verhält. Die Berliner DJ’s scheinen mir eher nicht schüchtern zu sein, und die zur Schüchternheit gehörenden Selbstzweifel sind dort wohl eher nicht zu Hause (außer vielleicht: sitzt mein Haar?). Dies wohl, Herr Stimme, einer der maßgeblichen Gründe, weshlab mich diese Herren tatsächlich nie besonders gereizt haben. ich habe ein unglückliches Faible für Männer mit Brillen und vielen Büchern, die ihrerseits allerdings meistens eher keine Vorliebe für kurzsichtige Frauen mit vielen Büchern haben, aber das ist ein anderes Thema.
Was Ihren Florian angeht, Frau Veen, so handelt es sich hoffentlich nicht um den Herrn, von dem die Rede war, denn von denjenigen Herren, die man so gemeinhin als „coole Sau“ spricht, kann ich nur abraten. Wie auch immer – ich hoffe, er hat angerufen. Und so depriminierend geht es hier doch gar nicht zu, oder?
Das 103, Herr Reuter, eine Bar zu nennen, trifft es sozusagen nur fast. Bei diesem, auf der Ecke Kastanienallee/Zionskirchstraße belegenen Lokal handelt es sich vielmehr um einen der magischen Orte von Mitte, die jeder kennt, fast jeder hasst, und trotzdem mindestens einmal monatlich hingeht.
Und interessant, Herr Sokrates, ist ja so gut wie alles.