Ohne hier „Selbst schuld“ sagen zu wollen: Eines der Grundprobleme ist die Präsentation der Ehe in den Medien als erstrebenswertes Lebensziel. Denn die erste Bügelei der männlichen Hosen gebiert den Unterschied, der nie mehr zu überbrücken sein wird. Und viele gewöhnen sich dran, in 5 Stunden den Hauhalt zu schmeissen in der Hoffnung, dass er bald genug verdient, dass sie sich eine Haushaltshilfe leisten können. Konnst statt dessen die Scheidung, ist es zu spät.

Betrachte ich meine Bekannten von früher, war es zumeist dieser Weg ins Verderben. Und dann ist im Berufsleben noch oft etwas zu betrachten, das ich als „Angst vor dem Sprung“ bezeichnen möchte. Manche Frauen haben einfach ein Talent dafür, sich so lange abzusichern, bis die Chance vorbei ist. Es fehlt manchmal einfach am Draufgängertum.

Das hübscheste Beispiel für so eine Situation ist übrigens gerade in der Blogosphäre zu bestaunen: Herr Kalle geht von der Zitty zu Vainity Fair, De-Bug-Gründerin Mercedes Bunz wird Chefredakteurin, Kalle gefällt der neue Job nicht, wird wieder Chefredakteur der Zitty, und Mercedes Bunz wird auf einen neuen Chefredakteur Online Posten beim Tagesspiegel geschoben.