nee, frau modeste, charlottenburg hat ab und zu schon etwas für sich. allein schon das gefühl, so ziemlich die einzige frau in im lokal zu sein, die klamotten und schmuck vom eigenen geld gekauft hat. zudem mit abstand die jüngste zu sein – abgesehen von den modelhaften russinnen auf beutezug, die für mich außer konkurrenz laufen – das ist auch geil.
meine flucht aus dem prenzlauer berg hatte weniger mit der annäherung an das wurstverarbeitungsalter zu tun, als damit, daß ich die buggyschiebenden, schon wieder schwangeren und dazu einen schlecht erzogenen dreijährigen ignorierenden schwäbinnen nicht mehr ertragen konnte. die themen an den kaffeehaustischen nebenan (pekip, rückbildungs-pilates, stillen, inneneinrichtung, und männe, der nicht ehrgeizig genug ist) haben mir regelmäßig brechreiz verursacht.