Wenn Sie den Weg des offfiz. Kurantrages via (Haus-)Arzt gehen wollen, müssen Sie sehr schwerwiegende Indikationen vorweisen und auf jeden Fall schon begonnende ambulante Maßnahmen (z.B. Psycho-, Gesprächstherapie, Krankengymnastik..) nachweisen können. Ohne das keine Chance, solange Sie nicht drohen, aufgrund Ihrer Befindlichkeit berufsunfähig zu werden. Generall versuchen die Kassen erst einmal, Ihren Antrag in Maßnahmen am Wohnort zu kanalisieren.
Alternativ können Sie sich jederzeit in ein Krankenhaus selbst einweisen, allerdings nicht in eine Kurklinik – wobei Ihnen dann evt. die Kontrolle flöten geht, da man sie u.U. mit Psychopharmaka behandeln wird. Und von einer Luftveränderung inkl. gesundheitsfördernden Aktivitäten, die Sie eigentlich benötigen, ist dieses Szenario weit entfernt. Dafür muss man schon ganz am Ende sein und seine Alltagstauglichkeit bzw. Arbeitsfähigkeit schon z. gr. Teil verloren haben, wie ich finde.
Manche Kassen bieten auch sog „Aktivwochen“ an, will sagen Maßnahmen, im Rahmen derer der Versicherte Anreise & Unterkunft selbst zahlt, während das (dann obligate) Bewegungsprogramm (mit unterschiedlichen Schwerpunkten wählbar) von der Kasse gezahlt wird. Die Auszeit ist zwar kurz, aber besser als nix! Und wenn einem das Ganze zusagt, kann man ja jederzeit noch einige Tage auf eigene Kosten – urlaubsmäßig – dranhängen.
Wünsche Ihnen viel Erfolg, bei welcher Variante auch immer!