Von einer George-Renaissance ist mir gar nichts bekannt, werte Frau Modeste, und gar in Blog-Kreisen…?
Die Klasse seiner Lyrik ist noch in der Parodie zu erkennen:

ich forschte blinden sinnes nach der pforte
der alten parks die sich ins dunkel ziehn
und fand sie nicht doch kreiste drüberhin
von dohlen eine drohende kohorte.

da eingebettet lag in halbverdorrte
waldnacht das tor das sich mir nie verliehn
ich trat hindurch dumpf duftete yasmin
und moder lohte auf besonntem orte.

auf einem plan in gerader zahl
saß streng die ausgewählte schar der gäste
ein page reichte stumm das karge mahl:

dann sprach ich meine schweren anapäste
und jeder schwieg und jeder auf dem feste
war von der bürde der gedanken fahl.

Diese köstliche Parodie von Robert Neumann kann als mein bescheidener Beitrag zur Wiederentdeckung des großen l’art pour l’artisten George gelesen werden.