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Nein, das meine ich mitnichten. Was ich meine, ist die erzieherische Wirkung der Begegnung mit klugen, im besten Fall originellen Menschen, die ich an der Schule nicht, und an der Uni mehrfach getroffen habe. Von manchen meiner Lehrer hätte ich schon wegen ihrer sehr offen zu Tage liegenden Erbärmlichkeit kein Wissen und erst recht keine Art und Weise, die Welt zu sehen, angenommen.

Ich bemerke bis heute nicht selten, wie die besseren meiner Profs mich geprägt haben, und wie die Denkstrukturen von Denkschulen, deren Vertreter mich überzeugt haben, meinen Umgang mit der Materie, in der ich mich bewege, strukturieren. Meine Lehrer waren teilweise nett, umgängliche Leute, aber der überwältigenden, verführerischen Seite des Denkens bin ich in der Schule nicht begegnet, statt dessen viel Mittelmäßigkeit, manchmal ausgesprochen subalternen Leuten, denen ich kaum etwas verdanke außer einer Abneigung gegen Institutionen.