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@steppenhund

Fischer war vielleicht so etwas wie der erste Medienstar des Schachs. Ausserdem galt er im kalten Krieg als Bollwerk und/oder Beleg für die Überlegenheit des „Westens“ in einer zutiefst durch die damalige UdSSR geprägten Domäne. Anfangs dachte man, Fischers Exzentrizität sei Inszenierung, bis man irgendwann merkte, der Mann war (1.) seiner Zeit in manchen Dingen weit voraus und (2.) vermutlich wirklich durchgeknallt. Als er den Amerikanern nicht mehr „dienen“ konnte und wollte, wurde er fallengelassen.

Auf Fischer folgte Karpov – das sagt (selbst einem Schach-Dilettant wie mir) eigentlich alles.