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Ich wage, eine durchaus von subjektiven Erfahrungen gefärbte Perspektive hinzuzufügen, warum Frauen seltener in einflußreichen Positionen reussieren. Die oberen Sprossen der Karriereleiter sind ja doch vorwiegend von männlichen Alphatierchen bewohnt und Männer agieren und kommunizieren nach meiner Erfahrung völlig anders als die meisten Frauen. Selbstzweifel? Gibt es nicht. Die Wahrheit? Haben sie immer gepachtet. Kompromisse? Sind eine Niederlage. Wenn ein Mann und ich in einer Diskussion gleichermaßen sicher sind, die beste Strategie vorgeschlagen zu haben, wird er seine Meinung bis zum bitteren Ende durchfechten und zwar ohne den Hauch eines Selbstzweifels mit völliger Selbstverständlichkeit. Ich hingegen finde diese Diskussion anstrengend, mir kommen Zweifel, ich lasse mich verunsichern, suche Mittelwege… will ich mithalten und mich durchsetzen, muß ich mich an die männliche Kommunikation anpassen – auf längere Sicht eine erhebliche Anstrengung, die viele möglicherweise nicht zu leisten gewillt sind?