17 Jahre ist es her, dass mich während meines Studienjahres in Swansea der weißhaarige Bademeister des Unischwimmbades ansprach: Er sehe ja, dass ich gerne schwimme, hätte da allerdings ein paar Ideen zur Verbesserung meines Stils. Wodurch ich ein paar Mal in den studentischen Kurs „Improve your swimming“ geriet. Hier zeigte mir selbiger alter Herr schnelles Brustschwimmen und korrektes Kraulen. Doch erst 16 Jahre und geschätzte 50 Schwimmeinsätze später hatte ich beim Kraulen endlich den Dreh raus und konnte gemütlich und ruhig die chlorigen Wogen durchschneiden. (Mir wird homerisch, bitte um Vergebung.)

Ja, längere Haare stören (beim Brustschwimmen allerdings auch – oder wollen Sie mir erzählen, Sie seien eine der Kopf reckenden Kolorationsschonerinnen?), doch gegen ein silbernes Hauptfutteral ist meiner Ansicht nach nichts einzuwenden. Nein, man bekommt von der Landschaft nichts mit – deswegen wechsle ich Brustschwimm- und Kraulrunden ab.

Ich begrüße Ihren Eleganzanspruch beim Schwimmen sehr: Kaum eine westliche Breitensportart bietet so sehr die Möglichkeit, Kraft und Ästhetik zu vereinen.