Hach Modeste. Es gibt so Blogeinträge, die möchte man festhalten, ausdrucken, einrahmen, lesen, genießen, Luft holen, noch einmal lesen. Ich komme mir so klein vor wenn ich kopfschüttelnd aus dem Museum für Moderne Kunst in Frankfurt komme und lieber im Dom nebenan die Kunst der Vorfahren genieße, dies aber nie so schön in Worte fassen könnte. Die Moderne ist irgendwann von den Scharlatanen übernommen worden, gut zu beobachten in der damaligen MoMa-Ausstellung in Berlin, am Anfang große, erhabene, geniale Kunst (Bewegung in der Skulptur, Seerosen, Van Goghs märchenhafter Sternenhimmel) dann beginnend in den sechziger Jahren Klamauk – Farbkleckse, Striche, Müll. Wer da ernsthaft mit Talent gesegnet ist und sich gegen diese Quacksalber durchsetzen soll, tut mir leid. Das Publikum ist die Moderne sowieso über, das kann nur durch Subventionen selbsterhaltend funktionieren. Schade um die Kandinskys und Picassos, die es in jeder Generation geben dürfte, und die stattdessen in irgendeinem Betonkasten Versicherungen verkaufen.