In Ritualen feiert sich das Leben. Rauchen ist ein Ritual. Und, wie manche Weihnachten hassen, so hassen sie auch das Rauchen. Doch ohne Weihnachten ist das Jahresende dennoch nichts und ohne Rauchen der Tag nicht derselbe. Als ich vor einiger Zeit das Rauchen einstellte, war ich einerseits heilfroh, mich nicht mehr von Zigaretten gängeln zu lassen. Andererseits jedoch habe ich alle die Verknüpfungen zum Rauchen nicht mehr mit derselben Wonne genossen. Es war, als würde ein Kaffee plötzlich eine andere Bedeutung bekommen haben. Als würde die stille Viertelstunde mit der Zeitung nicht mehr die Luft anhalten. Dennoch, ich sage es nochmal, war ich froh, nicht mehr rauchen zu müssen. Das ging so weit, dass ich nachts träumte, ich würde rauchen, um aus diesem Traum entsetzt und den Tränen nahe aufzuschrecken.

Ich habe dann doch wieder angefangen, nach einiger Zeit. Und bereue es bis heute zutiefst.