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Vielleicht ist das eine Frage, in welcher Gruppe man sich bewegt.
Der Bruder meiner Frau hat damals geheim geheiratet. Da war überhaupt kein Brauttum dabei.
Meine jüngere Tochter hat es genossen und zelebriert.
Bei meinem Sohn war es irgendwo dazwischen mit einer tollen Feier danach.
Meine ältere Tochter wird vermutlich nie ihren Mann heiraten. (Außer es ergibt sich vielleicht einmal ein unmittelbarer bürokratischer Vorteil.) Für uns hat es den Vorteil (!?), dass die Kinder auch unseren Familiennamen tragen, obwohl sie nach dem Vater hätten heißen sollen -wenigstens das zweite Kind.
Ich frage mich aber, ob die Disko-Generation und die Frauen, die sich am liebsten bei Heidi Klum bewerben, wirklich das Brauttum wollen, oder ob ich es ihnen gönnen sollte.

Im Wesentlichen bin ich aber wahrscheinlich zu reaktionär. Nur wenn die Ehe (mit oder ohne Kirche) als das Langzeitprojekt gesehen wird, stellt eine Braut etwas dar. Sonst kann sie sich doch bei einem Life-Ball viel besser herausmotzen.