Aber aber, Frau Modeste,

auch wenn er der Melancholie im Titel geschuldet sein mag, derartiger Nihilismus führt doch zu keinem Lustgewinn – außer vielleicht bei uns Lesern.

Setzen Sie lieber an dem gemalten Bild an. Verändern sie ein wenig die Zusammenstellung der Farbpalette (weniger Grautöne), die Perspektive und den Schnitt, die gesamte Bedeutung ist eine andere. Beleuchten Sie ruhig auch noch einmal die Meute in der Tram… sie können hinter die vordergründig heitere Fassade schauen.

Dort ist es erschreckend, also wieder mit dem Fokus in die Wohnung zur Dame, die gerade ankommt. Kann es nicht sein, daß die Wohnung hell und heimelig ist und nach Zuhause duftet? Daß die Katze Tilly die Nase in den Gang steckt, um dann unberührt von einem Zimmer in das nächste zu laufen? Mir erscheinen diese Gedanken alle gar nicht so unangenehm.

Und lassen Sie bitte den Gevatter noch eine Weile dort wo er ist. Ergebenst, Ihr

Energist