interessant,

die eigenen einstigen probleme gespiegelt zu bekommen und gleichzeitig erkennen zu dürfen, dass das alter einiges hiervon hinweg bläst. praktisch unbemerkt. aber irgendwann muss es geschehen sein.
inzwischen entscheide ich selbst, wem ich mich in welcher vertrautheit nähere und wem nicht. ich habe auch keinerlei scheu, mich abzuwenden und körperteile brüsk weg zu ziehen, wenn ich mich unwohl dabei fühle.

gleichwohl erkenne ich auch, dass viele ein defizit an nähe haben, körperlich und verbal. eine junge kollegin vor einiger zeit, die ich – weil sie vom anderen apparat aus telefonierte – versehentlich „hasilein“ nannte, war gekränkt, als sie erkennen musste, dass nicht sie gemeint war.
vielleicht steckt in vielen der wunsch, für irgendwen ein hasilein zu sein? 😉