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Ah ja. Ich gehe nun auch nicht damit hausieren, weil ich keine Lust habe, das zu erklären. Im ersten Winter der Totalverweigerung vor mittlerweile fünfundzwanzig Jahren fühlte es sich noch komisch an, weil es wie ein Dogma durch die Atmosphäre schwirrt, dem man sich gefühlsmäßig nicht entziehen kann. Wenn man aber erst einmal die suggerierten Gefühle der anderen und die eigenen auseinandersortiert und feststellt, dass einem rein gar nichts fehlt, im Gegenteil, lebt man sehr gut damit. Ist so ähnlich wie frisch aus der Kirche ausgetreten. Als ich 1994 meinen Kirchenaustritt vornahm, dachte ich schon ein paar Minuten nach, ob ich jetzt nicht in die Hölle komme! Haha. Aber wie man sieht, ich treibe noch immer mein Unwesen. Gesund und munter und ohne schlechtes Gewissen!