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Ehrlich gesagt sehe ich das Problem noch nicht ganz. Laut den verlinkten Artikeln sind die fraglichen Viertel „hip“ geworden, als eine zwar arme, aber szene- und partyaffine Mixtur aus Studenten, Künstlern etc. hinzog. Nun wird es denen zu teuer und sie ziehen wieder weg. Damit erledigt sich doch das Problem über kurz oder lang von selbst.

Ich habe ein wenig das Gefühl, speziell in Berlin ist das Problem weniger die tatsächliche Höhe der Mieten sondern eher, daß „die Schwaben“/Bonzen sich gefühlt gewaltsam in die Rückzugsräume der Sub- und alternativen Kulturen drängeln. Zumindest liefen alle Diskussionen, die ich dazu mit Berlinern führte, letztlich darauf hinaus. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

In den Artikeln findet sich nur der Wert von 4 €/m² als derzeitiger Stand. Laut Mietspiegel liegen Neuverträge in Prenzlauer Berg im Schnitt bei 8–9 €. Vergleicht man das mit anderen Städten, sehe ich nun wirklich noch keinen Grund zum Jammern.