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@ energist: Im Vergleich zu westdeutschen Städten wie München, Hamburg, Düsseldorf oder im Rhein-Main-Gebiet wirkt das natürlich harmlos. Allerdings ist Berlin auch Hauptstadt der Armut. 2006 lag der Anteil der Haushalte mit einem monatlichen Nettoeinkommen bis 900 Euro bei 20,7 Prozent und der Anteil der Haushalte mit einem monatlichen Nettoeinkommen von 900 bis 1.500 Euro bei 30,1 Prozent (Quelle). Daran hat sich seither nicht viel geändert. Laut einer Studie der GfK GeoMarketing aus dem Jahr 2008 musste die Hälfte der Berliner Haushalte mit einem monatlichen Nettoeinkommen von bis zu 2.000 Euro auskommen. Zum Vergleich: „In Düsseldorf macht diese Gruppe nur 37 Prozent der Haushalte aus, in Köln 44 Prozent, in München gerade mal 28 Prozent.“ (Quelle). Das mittlere Haushaltseinkommen lag in jenem Jahr in Berlin bei 1.525 Euro (Quelle). Im Jahr 2010 war jeder siebte Berliner von Armut bedroht, weil er ein Einkommen von weniger als 742 Euro hatte (Quelle).