Seit der Einführung des Energiepasses gab es eine Welle von Sanierungen in Altbauwohnungen, die sich, obwohl die Vermieter stark subventioniert werden und trotz der sinkenden Energienebenkosten, sehr negativ auf den Mietpreis niedergeschlagen haben. In vielen deutschen Städten, insbesondere auch in kleineren, werden die Studenten und Auszubildenen derzeit aus dem Zentrum raus in die Vororte vertrieben, was sich durchaus negativ auf den (Uni-)Alltag auswirkt. Vielleicht lässt sich das auch auf Berlin übertragen und es geht gar nicht um Alteingesessene und besonders angesagte Stadtviertel. Sollte der junge Mann aus diesen Gründen protestieren, wäre es wohl sinnvoller eine stärkere Orientierung des BAföG am Mietspiegel der Ausbildungsstadt oder eine verstärkte campusnahe Wohnraumschaffung zu fordern, statt von Vermieterterror zu sprechen. (Wenn man den Kommentar jetzt umdreht, klingt es so, als wäre es Berufstätigen eher zuzumuten, täglich von Oranienburg oder Strausberg nach Mitte zu pendeln. Das ist natürlich auch nicht der Fall.)