Die Betrachtungen gefallen mir gut, vor allem der letzte Absatz. Ich habe den Artikel ebenfalls gelesen. Ich stelle fest, dass sich etwas in den letzten dreißig Jahren geändert hat. Damals war man allgemein im Ausland noch viel mehr von Exotik oder auch von dem Eindruck, dass sich die Frauen viel mehr bemühten fraulich zu wirken, beeindruckt.
Heute stelle ich in einer Stadt wie Belgrad fest, wie viel hübscher sich die Frauen geben und das trifft auch im Alter ab 40 bis 60 zu.

Dort habe ich allerdings eine ganz andere These in petto. Wenn der letzte Krieg gerade erst mal 12 Jahre zurück liegt, ist es viel einfacher, sich auf das kleine Glück zu freuen. Eigentlich war ich auch als Kind durchaus von den österreichischen Frauen begeistert, die ich so gesehen habe.

Karriere und Erfolg sind nicht unbedingt der Attraktivität einer Frau abträglich. Vielmehr sind es Sitzkreis, Selbstverwirklichung und hundert verschiedene Gesundheitsbewegungen, die für mich nur mehr Ausdruck einer fehl geleiteten Sinnsuche sind. Da wiederum gebe ich dem Medien Fernsehen und Illustrierten die Schuld, die letztlich einen überbordenden Materialismus in unsere Gesellschaft bringen.

„Schaffe, schaffe, Häusle bauen“ gefällt mir ja auch sonst nicht. Mit 37 Jahren Ehe bin ich aus dem Beziehungsspiel ja schon etwas heraußen. Aber ich kann mittlerweile resumieren: Frauen, deren Materialismus zu deutlich sichtbar wird, wirken zumindest auf mich unattraktiv. Allerdings scheint hier ein Paradox auf. Die Frauen aus dem Osten sind nicht weniger, vielleicht noch mehr materialistisch. Doch irgendwie schaffen die das, es nicht so sehr nach außen hängen zu lassen. Bis auf ein paar, die dann aber eh die richtigen Männer kriegen und nach ein paar Jahren wieder solo sind.

Irgendwie scheint das jetzt ein Ergebnis einer morning creative writing Übung geworden zu sein. Die sollte man einfach wegwerfen. Mach ich aber auch nicht:)