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Aber dass man das nicht tut, weiß man doch auch ohne, dass es jemand aufschreibt.

Mich wundert die Hausse der Ratgeberliteratur. Ich käme nicht so schnell auf die Idee, Bücher zu kaufen, in denen Leute mir erklären, wie man als Freundin, als Vorgesetzte, als Tochter oder eben als Mutter agiert. Mir erscheint das merkwürdig unselbständig, so ein beständiges Schielen darauf, wie es die anderen oder vermeintliche Experten machen. Gerade die Masse an Büchern über kleine Kinder wundert mich. Die Menschheit lernt doch seit Jahrtausenden laufen und sprechen, schlafen und aufs Töpfchen gehen. Wozu also diese Massen von Literatur, die all dies problematisieren? Ich denke allerdings auch nicht, dass hier allzu viel schiefgehen kann. Die Sorge, man mache irgendwas falsch, und das Kind nehme auf ewig Schaden, teile ich nicht. Ich denke, die kleinen Biester sind ganz schön robust.