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Da stimme ich Ihnen zu. Ich habe bei Hesse gelernt, das zu wollen, was ich habe. In Narziss und Goldmund belehrt der Goldmund den Narziss, dass jede Frau etwas Schönes und Liebenswertes habe.
Jetzt kommt es auf die Bewertung an. Stelle ich das Schöne und Liebenswerte in den Vordergrund, dann spielt es keine Rolle, wenn das Gesamtpaket vielleicht nur durchschnittlich ist. Ich werde trotzdem zufrieden sein.
Jetzt im Alter kommt es mir allerdings vor, dass ich kritischer werde und zuerst auf das Unangenehme schaue. Vielleicht ist das aber nur eine Schutzfunktion, die verhindert, dass mein Jagdinstinkt sich selbstständig macht:)
Die Tirade auf die allzugeilen und selbstbewussten Sechziger, die sich an die jungen Dreißigjährigen heranmachen, habe ich noch im Gedächtnis:)