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Die „Karrieretussi“ ist vermutlich genauso abfällig gemeint, wie es sich anhört. Das zeigt aber auch, wie Sie tatsächlich zu Frauen in gehobenen Positionen stehen: Ihre Präferenz gilt offenbar einer klaren Aufteilung, bei der die Frau zu Hause bleibt, Kinder daheim erzieht und ihren Mann unterstützt (solange der sich unterstützen lässt und nicht etwa eiune neue Unterstützerin sucht …).

Dass ich eine solche, letztlich immer sekundäre und wirtschaftlich abhängige Position nicht als wünschenswert ansehe, können Sie sich vorstellen, und sofern man „stolz“ auf eine Karriere sein kann, so ziehe ich Stolz auf eine eigene Karriere vor. Ich kann mir zudem wenig Öderes vorstellen als als unbezahlte Putzfrau, Krankenschwester und Kindergärtnerin meine Tage zu fristen. Was die Kinder angeht, habe ich nicht das Gefühl, dass ein Hausmütterchen als Mami zu einem besseren Gedeihen beiträgt. Meine Mutter hat (zuletzt als Geschäftsführerin) immer gearbeitet. Ich fand das immer super, ich hatte und habe für die Glucken unter den Müttern nicht so arg viel übrig.