Oft und gerne schaue ich in der Vox-Mediathek die Dokusoap „Mieten Kaufen Wohnen“, um mich unterhaltsam auf den aktuellen Stand in Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis im Immobilienbereich im deutschsprachigen Raum und natürlich im Besonderen in Berlin und im Speziellen in Mitte und den übrigen Innenstadtbezirken zu bringen. Es gibt doch eine Reihe von Leuten, die über die dynamische Entwicklung der Mieten in unserer Metropole Augen machen. Ich wundere mich eigentlich eher, dass das so lange so moderat geblieben ist. Mein kleines Nest war zwar nie im untersten Bereich aber inzwischen sage ich Danke lieber Gott. Dennoch gibt es in meinem Bekanntenkreis Einwohner, die den Schuss offenbar nicht gehört haben. Gerne Bewohner von Randbezirken, die schon ewig in einem Objekt wohnen und das zum Maßstab machen. Wenn ich dann erzähle, wie hoch meine Miete ist, gibt es lange Gesichter und Kommentare „Na, das ist aber ja auch ganz schön! Nicht wenig!“ Darauf versuche ich zu erhellen, dass ein vergleichbares Objekt in 10117 oder 10119 bei Neuanmietung noch weitaus mehr, d. h. mind. 1200 kalt kostet, gerne auch noch mehr. Ich beschwichtige, dass ich somit geradezu ein Schnäppchen in Sachen Miete habe, schöner alter Mietvertrag von 1999. Da werden Bauklötze gestaunt, als hätte ich mich über den Tisch ziehen lassen. Ja nun. Und das mit der Frau mit dem fremdgemeldeten Kind ist ja äußerst pittoresk. Um nicht zu sagen unsympathisch.