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Ein Problem, ja, womöglich – wenn nicht gar ein Luxusproblem. Davon abgesehen wird sich das womöglich auch ohne private Lerninitiativen in der weiterführenden Schule wiederholen, denn dort macht der Lehrkörper jedes Jahr die Erfahrung, dass das aus in den Grundschulen erworbene Englisch-Niveau erheblich divergiert, also fängt man in Klasse fünf mehr oder weniger noch mal von vorn an, um auf der sicheren Seite zu sein.

Das ist für die Kinder, die schon mehr können, sicher nicht ideal. Aber deswegen ist es uns ja wichtig, unserem Töchterlein mitzugeben, dass das Sprachenlernen kein Selbstzweck ist, sondern tatsächlich das Spektrum an Möglichkeiten erheblich erweitern kann. Wenn man das nicht schon im hier und jetzt erlebbar macht, sondern bloß darauf spekuliert, dass der Nachwuchs später mal zu den Globalisierungsgewinnern gehört, wenn man nur genug Geld in die Bildung investiert und die vermeintlich richtigen Weichen stellt, dann sollte man solche außerschulischen Aktivitäten oder allzu ehrgeiziges Kita-Programm lieber bleiben lassen.