In mir steigt ebenfalls gerade eine Sympathiewelle hoch. Meine Frau hätte das genauso gesehen.
Es fängt schon vorher an: als meine Frau schwanger war, hatten wir damals einen Untermieter, einen befreundeten Studenten. Der war damals schon verheiratet und hatte einen Sohn, der mit seiner Mutter in Oberösterreich wohnte, während Johnny noch sein letztes halbes Jahr fertig machen musste.
Eines Abends fragte Johnny so beiläufig, ob meine Frau schon hinsichtlich der Geburt besorgt wäre. Ich glaube, er verwendete die Worte „Angst haben“. Ich habe meine Frau selten so aufgebracht wie damals gesehen. „Was glaubt er denn? Ist die natürlichste Sache auf der Welt. Wenn man davor Angst haben sollte, könnte man sich ja gleich …“
Als meine Tochter wenige Wochen später zur Welt kam, war es eine recht einfache und vergleichsweise schnelle Erstgeburt. Dabei war meine Tochter sehr groß, während meine Frau eher klein ist.
Aber es ist schon beachtenswert, wovor Männer Angst haben und Frauen jammern. Oder auch umgekehrt.