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aber natürlich existieren Parallelgesellschaften. Ich gehe da vollkommen mit Ihnen konform, Frau Kittykoma. Und es ist gut, dass es ausgesprochen und nicht – wie von Ihnen bemerkt – weiterhin verdrängt wird, denn dies führt, wie man vor nicht ganz einhundert Jahren erleben musste, lediglich dazu, dass aufgrund von Verdrängung +- nicht stattfindender Klärung und den daraus unnötig erwachsenden Ressentiments, Feindbilder und Hass erwachsen, die sich katastrophal entladen. Nur, wenn die Tatbestände verstanden, die Unterschiede angenommen und auch der Wunsch nach „Parallelgesellschaftlicher Existenz“ (wie z.B. von islam. Mitbürgerinnen exzplizit gewünscht) aktzeptiert wird; wenn Andersartigkeit Verständnis findet ohne sich jedwelcher Gleichmacherei beugen zu müssen, dann erst wurde aus der Geschichte gelernt, sind die Wurzeln für individuell wurzelndes Diskrimnierungsdenken und Glaubens-(un-)abhängigen, allseitig existenten Faschismus überwunden.

Liberalität bedeutet nicht, die Katze im Hunderudel zu einem Hund zu erklären, sondern die Katze als solche zu akzeptieren. Davon ist Deutschland – insbesondere Berlin – noch Lichtjahre entfernt.

Hörprobe, Buschkowsky, Neukölln ist überall
Und natürlich wird er für seine treffsicheren Worte mit allerlei aberwitzigen Zeugs belegt. Aber soviel man auch glaubt, weghören zu müssen und wenn man sich die Scheuklappen bis weit über die letzte Synapse zieht: es ändert rein garnichts an den Tatbeständen, die nur dann verändert werden können, wenn sie thematisiert werden. Offen und ehrlich.