Den Überlegungen, die auf die materielle Seite hin zielen, kann ich folgen. Ein Kind ist da noch gar nichts. Mit drei Kindern steht man trotz gutem Gehalt an der Armutsgrenze.
Was die Ausführungen über die verschiedenen Geburtsarten angeht, halte ich die Polemik, egal in welche Richtung sie hin geht, für unangebracht. Ich habe meine Frau sehr selten zornig gesehen. Aber das erste Mal war es, als ein Untermieter in unserer sehr großen Wohnung, etwas älter als ich und schon Vater, meine Frau gefragt hat, ob sie schon Angst vor der Geburt hätte. Meine Frau war damals im 4. oder 5. Monat. „Was glaubt denn der Trottel? Eine Geburt ist die natürlichste Sache der Welt. Was will der sich da damit antun?“ Meine Frau kam jedenfalls bei allen drei Kindern ohne Kaiserschnitt aus, aber die Geburt fand jeweils im Spital statt. Meine Schwester hatte drei Kaiserschnitte, doch happy war sie über deren Notwendigkeit nicht. Sie arbeitet mit ihren 69 Jahren noch als niedergelassene Ärztin, ist also eine von den Frauen, die sich karrieremäßig nicht beschneiden ließen. Und jetzt in der nächsten Generation kriegen die einen die Kinder im Krankenhaus, die anderen mit Hebamme aber letztlich dann auch im Krankenhaus, weil es irgendeinen Risikofaktor gab. Weltanschauung daraus zu machen, halte ich für übertrieben.
Aber es scheint, dass der Kommerz hier auch nicht versagt. Kinder kriegen – auf richtige Art – ist vielleicht doch noch eine Marktlücke.

Was die Homöopathie angeht, wirkt sie oft. Genauso oft gibt es aber Fälle, wo Antibiotika von vornherein angebracht sind. Was es viel mehr zu untersuchen gäbe, wären die Naturheilmittel unserer Großmütter.