@modeste @erphschwester
Ich fürchte, das klassische Modell funktioniert wirklich nur, wenn Trennung absolut ausgeschlossen ist, es ist eben eine Symbiose. Ich verstehe Frauen, die darüber klagen, dass sie sich zurückgestellt haben und nun in Armut fallen oder auf genau den gesellschaftlichen Status, den sie als Person ohne den Support des Mannes erreichen können. Ich verstehe aber genauso Männer, die einer Frau ein gutes Leben ermöglicht haben, selbst unbestreitbar große Vorteile davon hatten, und nun, nach Ende dieses Versorgungsverhältnisses, nicht noch immer und immer wieder für jemanden verantwortlich sein wollen, der sein Leben nicht mehr teilt.
(Ich habe da Mails von einer Ex mitbekommen… Dass sie den hoffnungsvollsten Jungchef geheiratet hat, war ihre Karriere. Nun nisten in den Pelzmänteln Motten, die von der Abfindung gekaufte Geschäftsführerexgattinenwohnung erzeugt ruinöse Nebenkosten und kein neuer Mann möchte Big Spender sein, denn in der Zielgruppe haben sie alle eine Ex zu versorgen. -> So viel zu dem sechsstelligen Betrag. Es dauert Jahre, bis man sich wieder erdet, wenn man einen bestimmten Lebensstil erst mal gewohnt ist.)
Ich hatte selbst mein Leben lang große Sehnsucht nach dem konservativen Modell. Ich wäre wahrscheinlich eine gute Gattin geworden. Die starke Frau hinter einem großen Mann. Unter den modernen Umständen ist mir die Karriere lieber gewesen.