Sicher, ein Kind mit besonderen Bedürfnissen bedeutet mehr Bedürfnisse, vor allem mehr Bedürfnis an Zeit. Ich lese seit Jahren bei Moni Wassweissich und bewundere sie nicht wenig, wie sie das wuppt. In den beiden verlinkten Artikeln ging es aber nicht um besondere Kinder, sondern um Elternschaft ganz generell. Die stellen die beiden Autorinnen meiner Meinung nach nicht nur überzeichnet, sondern komplett unzutreffend dar. Sicher haben wir auch Glück gehabt, weil der F. ein unkomplizierter Kerl ist. Ich bin als Freiberuflerin auch ein bisschen flexibler als andere Leute, das stimmt sicher auch. Trotzdem, so liest sich Elternschaft wie eine ganz fiese und ziemlich freudlose Sache, und ich lebe eigentlich deutlich entspannter als früher, als ich viel mehr gearbeitet und gleichzeitig zu viel gefeiert habe. Ich schlafe mehr, lese mehr, bin mehr zu Hause und insgesamt mehr im Gleichgewicht.